Die Clouth-Werke, eine ehemalige Gummi-Fabrik in Köln-Nippes haben 1868-1997 mit 2.241 Beschäftigten einen erheblichen Teil der kölner Industrie ausgemacht. Auf 160.000 Quadratmetern Gelände wurden verschiedenste Gummiwaren wie z.B. Reifen, Förderbänder, Zeppelinbespannung, aber auch Verbundstoffe für Taucheranzüge, Gummihandschuhe und -Schürzen, Zelte und Schlauchboote produziert.
Ab 1987 geriet die Clouth AG in eine Unternehmenskrise und wurde nach und nach von der Continental AG und Philips Kommunikations Industrie übernommen. Bis zum 16. Dezember 2005 wurden hier noch Förderbänder produziert, danach wurde die Produktion gänzlich eingestellt.
Zurückgeblieben ist ein kaum überschaubares Werksgelände mit über 100 Jahre alten Fabrikhallen. Die Hallen standen jahrelang leer, nur ein paar alte Gummireste, vergessene Taucheranzüge und alte Förder- und Rohrsysteme ließen einen die immense Kraft der damaligen Industrie spüren.
Am 17. Juni 2003 wurde das Gelände von der Stadt Köln aufgekauft und zehn Jahre später mit dem Abriss der alten Hallen begonnen. Bis 2018 soll hier mit ca. ca. 1000 Wohnungen eine der größten Neubausiedlungen Kölns entstehen.